Die Herren des TSV Tollwut Ebersgöns haben am vergangenen Samstag auswärts gegen die TSG Erlensee die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Im Hessenderby hatten die Ebersgönser von Beginn an die Oberhand und setzten sich letztendlich souverän mit 10:2 (3:0/3:1/4:1) gegen Erlensee durch.
Die Tollwütigen schienen ihre Lehren aus dem durchwachsenen Pokalspiel eine Woche zuvor gezogen zu haben. Von der ersten Sekunde an waren die Ebersgönser gegen Erlensee voll fokussiert und kontrollierten das Spiel. So ging der TSV in der siebten Spielminute durch den Treffer von Adrian Stein verdient mit 1:0 in Führung. Die Vorlage kam dabei von Marius Herrmann. Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz der TSG. Diesmal war es Marius Herrmann, der auf Zuspiel von Adrian Stein zum 2:0 traf. Kurz vor der Pause war es dann noch Johan Gallwitz, der den Ball in Überzahl auf Vorlage von Adrian Stein zum 3:0 Drittelstand einnetzt. Von den Gastgebern waren bis dahin kaum Offensivaktionen zu sehen.
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Ebersgönser überspielten immer wieder mit schnellen Spielzügen die Erlenseer Reihen, doch blieben in dieser Phase viele Chancen ungenutzt. Erst in der 32. Minute konnte Johan Gallwitz schließlich den Ball auf Zuspiel von Sami Brachtel zum verdienten 4:0 verwandeln. Drei Minuten später konnte Erlensee mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 zumindest ein kleines Zeichen setzen. Doch Anton Hautzel fand nur eine halbe Minute später die passende Antwort und stellte den alten Vorsprung wieder her. In der 38. Minute legte Adrian Stein den Ball für Marius Herrmann auf, der diesen gekonnt zum 6:1 Pausenstand verwandelte.
Auch im letzten Drittel setzte sich die Dominanz der Ebersgönser fort, doch einmal mehr nutzten die Tollwütigen ihre Chancen nicht konsequent. In der 52. Spielminute nahm die TSG eine Auszeit. Und diese schien zunächst auch Wirkung zu zeigen, denn nur 6 Sekunden danach konnte Erlensee auf 6:2 verkürzen. Die Tollwut blieb davon aber unbeeindruckt und erhöht in der 55. Minute durch die Tore von Sami Brachtel und Anton Hautzel auf 8:2. Drei Minuten vor Schluss erhöhte Adrian Stein auf Vorlage von Anton Hautzel auf 9:2. Den Schlusstreffer zum 10:2 Endstand erzielte ebenfalls Adrian Stein. In eigener Unterzahl konnte er den Ball durch eine herausragende Kombination mit Marius Herrmann im Tor der Gastgeber versenken.
„Wir sind gegen Erlensee viel besser ins Spiel gekommen als gegen Chemnitz. Die Absprachen stimmten und wir haben uns gegenseitig motiviert”, blickt Verteidiger Lasse Kröll zurück, „Ebenfalls positiv war, dass wir unser Spiel über alle drei Drittel konsequent durchgezogen und uns nicht von den Gegnern oder Zuschauern aus der Ruhe bringen lassen haben.”
Durch den Sieg steht die Tollwut nach dem ersten Spieltag auf dem 1. Tabellenplatz. Als nächstes steht nun das nächste Auswärtsspiel am 30.09. gegen den Aufsteiger Floorball Mainz auf dem Programm, bevor im Pokal nur eine Woche später das erste Heimspiel der Saison gegen den Zweitligisten SC DHfK Leipzig steigt.
Für den TSV Tollwut Ebersgöns spielte:
Adrian Stein (3 Tore/3 Vorlagen/0 Strafminuten), Marius Herrmann (2/4/2), Anton Hautzel (2/2/0), Johan Gallwitz (2/1/2), Sami Brachtel (1/1/0), Felix Meyer (0/0/0), Leon Bink (0/0/0), Lasse Kröll (0/0/0), Florian Beppler-Alt (0/0/0), Noah Kolodziej (0/0/0), sowie Alex Knoop und Finn Rau im Tor.
Die weiteren Ergebnisse des Spieltags: ESV Ingolstadt Schanzer Ducks vs. Frankfurt Falcons 5:6; Floorball Mainz vs. FC Rennsteig Avalanche 8:7; TSV Calw Lions spielfrei.
Die Tabelle:
https://saisonmanager.de/fvd/1445-2-fbl-herren-suedwest/tabelle
Zum Bild:
Am Wochenende ging es für die Herren des TSV Tollwut Ebersgöns in der 2. Floorball-Bundesliga Süd/West zum Ligaauftakt nach Erlensee. Am Ende konnte sich der TSV klar mit 10:2 (3:0/3:1/4:1) gegen die TSG Erlensee durchsetzen. Das Bild zeigt den Ebersgönser Sami Brachtel (rechts), der den Ball gegen den TSG-Spieler Patrick Eichner (links) behaupten kann. Dieser versucht seinserseits einen Ballverlust von Seiten des Tollwut-Akteurs zu erzwingen.