Tollwut-Herren schießen sich in hitziger Partie gegen Hannover zum Sieg


(ymr). Die Herren des TSV Tollwut Ebersgöns konnten am vergangenen Sonntag in der zweiten Floorball Bundesliga Nord/West das Duell gegen den Tabellennachbarn Hannover 96 mit 10:6 (5:2/3:1/2:3) für sich entscheiden. Mit dem Sieg rücken die Tollwütigen auf Platz zwei der Tabelle vor. 

 

Es gab einiges wiedergutzumachen für die Hessen nach der bitteren 7:8-Niederlage im Hinspiel. So starteten die Ebersgönser auch hochmotiviert ins erste Drittel. Nach nur drei Minuten war es Marius Herrmann, der auf Zuspiel von Florian Beppler-Alt zum 1:0 für den TSV traf. Doch konnte Hannover in der Folge nur Sekunden später den Ausgleich erzielen. Auch die erneute Führung durch Leon Bink (Vorlage Claudius Götz) in der neunten Minute hielt nicht lange, als die Niedersachen den Treffer wieder egalisierten. Doch das Tor zum 3:2 folgte prompt, als Anton Hautzel auf Vorlage von Lian Rau einnetzte. Im Anschluss gelang es den Tollwütigen dann, die inzwischen verdiente Führung auszubauen. Hierbei stach das Duo um Felix Meyer und Marius Herrmann heraus, das bis zur Pause auf 5:2 für Ebersgöns stellte. 

 

Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Tollwütigen zunächst weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Folgerichtig stellte Anton Hautzel nach Zuspiel von Lian Rau in der 25. Minute auf 6:2. Eine Minute später war es dann Henry Fischer (Vorlage Marius Herrmann), der nachlegte, ehe Johan Gallwitz in der 30. Minute nach Pass von Anton Hautzel auf 8:2 stellte. Doch kamen nun auch die Hannoveraner zu mehr Abschlüssen. Einer davon bedeutete in der 36. Minute das 8:3. Die Niedersachsen erhöhten in dieser Phase den Druck merklich und der Spielverlauf begann auf Seiten der Tollwütigen schlechte Erinnerungen an das Hinspiel zu wecken, bei dem sie eine ähnlich hohe Führung noch hergaben. 

 

Deshalb gingen die Ebersgönser mit dem Ziel, das Spiel kontrolliert zu Ende zu bringen und einfache Ballverluste zu vermeiden, in das letzte Drittel. In den ersten Minuten des Schlussabschnitts schien das auch gut zu funktionieren und der Dorfverein konnte sogar in der 43. Minute durch Anton Hautzel (Vorlage Lian Rau) mit 9:3 davonziehen.  

 

Im Anschluss musste die Tollwut aufopferungsvoll verteidigen, als sie durch mehrere Zeitstrafen insgesamt ganze acht Minuten in Unterzahl spielen mussten. Die Hessen kämpften wacker und mit höchster Disziplin in der Vereidigung und belohnten sich auch dafür: Während der gesamten Unterzahl kassierten die Hessen keinen einzigen Gegentreffer - im Gegenteil: Per Penalty konnte Lian Rau zwischenzeitlich auf 10:3 stellen. In den letzten Minuten wirkte Ebersgöns dann hinten aber nicht mehr ganz fokussiert, was die Hannoveraner ausnutzten. Zwar war der Sieg den Tollwütigen nicht mehr zu nehmen, doch kamen die Niedersachsen zum Schluss noch auf 10:6 heran. 

 

Dadurch, dass die Frankfurt Falcons parallel ihr Spiel gegen Dümpten verloren, rücken die Tollwütigen mit dem Sieg auf Platz zwei der Tabelle und damit einen direkten Playoff-Rang. Am kommenden Sonntag wartet allerdings gleich die nächste schwere Aufgabe auf die Ebersgönser: Auswärts treffen die Tollwütigen um 13 Uhr auf den Tabellenvierten Hamburg II. Im Hinspiel gab es hier einen hart umkämpften 4:3-Sieg für den Dorfverein. 

 

 

Für den TSV Tollwut Ebersgöns spielte: 

Felix Meyer (1 Tor/1 Vorlage/0 Strafminuten), Lian Rau (1/2/0), Leon Bink (1/0/0), Lasse Kröll (0/0/0), Marius Herrmann (2/2/0), Sami Brachtel (0/0/0), Elian Memedi (0/0/0), Johan Gallwitz (1/0/0), Henry Fischer (1/0/4), Florian Beppler-Alt (0/1/0), Noah Kolodziej (0/0/2), Anton Hautzel (3/1/10), sowie Yannis Röhrig und Alexander Knoop im Tor. 

 

Die weiteren Ergebnisse des Spieltags: 

BSV Roxel vs ETV Piranhhas Hamburg II 7:10; Lilienthaler Wölfe vs. SSF Dragons Bonn II 8:4; TV Eiche Horn Bremen vs. MTV Mittelnkirchen 3:9; Frankfurt Falcons vs. Dümptener Füchse 4:6. 

 

 

Die Tabelle: 

https://saisonmanager.de/fvd/1586-2-fbl-herren-nordwest/tabelle

 

 

Zum Bild: 

Beim Spiel gegen Hannover wurde vor allem das letzte Drittel für die Tollwütigen eine große Herausforderung in der Verteidigung. Acht Minuten lang blockten die Hessen in Unterzahl wacker alle Schüsse der Hannoveraner- mit Erfolg.